Resilienz im Team: Warum ist sie in Kitas so wichtig?

In einer Welt, die von ständigen Veränderungen und Herausforderungen geprägt ist, gewinnt das Konzept der Resilienz zunehmend an Bedeutung – besonders in pädagogischen Einrichtungen wie Kitas. Resilienz, definiert als die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, Widrigkeiten zu überwinden und sich von diesen zu erholen, ist nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Teams von unschätzbarem Wert. Daher erläutere ich in diesem Artikel, warum Resilienz in Kita-Teams so wichtig ist und wie sie gefördert werden kann.

Kitas sind lebhafte Orte des Lernens und der Entwicklung, aber sie können auch stressige Umgebungen sein, sowohl für die Kinder als auch für das Personal. Stressoren wie personelle Engpässe, hohe Betreuungszahlen und emotionale Belastungen sind keine Seltenheit und führen zu Überlastung im Team. Meist fehlt gar nicht mehr viel, damit in solchen Situationen aus einem funktionierenden Team auf einmal Einzelkämpfer werden. In solchen Situationen wird Resilienz zu einer entscheidenden Kompetenz, die es Teams ermöglicht, gesund zu bleiben, effektiv zu funktionieren und eine positive Umgebung für das Team, als auch die Kinder und Eltern, aufrechtzuerhalten.

Resiliente Teams in Kitas zeichnen sich durch bessere Kommunikation, höhere Arbeitsmoral und verbesserte Problemlösungsfähigkeiten aus. Sie können Stress und Herausforderungen besser bewältigen, was wiederum zu einer höheren Zufriedenheit und geringeren Burnout-Raten führt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der pädagogischen Arbeit und das Wohlbefinden der Kinder.

  1. Positive Beziehungen aufbauen: Starke, unterstützende Beziehungen sind das Fundament eines resilienten Teams. Daher ist eine Kultur der Offenheit und des Vertrauens hilfreich, in der Teammitglieder sich gegenseitig unterstützen und ermutigen.
  2. Kommunikation verbessern: Klare, ehrliche und konstruktive Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und fördert ein positives Arbeitsklima. Regelmäßige Teammeetings und Feedback-Sessions können dabei helfen, alle auf dem gleichen Stand zu halten und gemeinsame Ziele zu verfolgen.
  3. Stressmanagement-Techniken vermitteln: Schulungen und Workshops, die Techniken zum Umgang mit Stress vermitteln, wie Zeitmanagement, Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen helfen den Mitarbeitern, besser mit stressigen Situationen umzugehen.
  4. Fortbildung und professionelle Entwicklung: Die kontinuierliche Weiterbildung und die Bereitstellung von Möglichkeiten für professionelles Wachstum sind essenziell. Dies kann das Selbstbewusstsein stärken und das Gefühl der Selbstwirksamkeit erhöhen.
  5. Gemeinsame Ziele und Werte: Ein gemeinsames Verständnis von Zielen und Werten kann ein Team zusammenhalten und Orientierung bieten. Es lohnt sich an einer gemeinsamen Vision für die Kita zu Arbeiten, die Resilienz als einen zentralen Wert einschließt.

Die Förderung von Resilienz in Kita-Teams ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein fortlaufender Prozess. Es erfordert Engagement, Geduld und eine proaktive Haltung. Durch die Schaffung einer Umgebung, die Resilienz unterstützt und fördert, wird nicht nur in die Gesundheit und das Wohlbefinden des Teams investiert, sondern auch in die Qualität der Betreuung und frühkindlichen Bildung, die die Kinder erhalten. Resilienz im Team ist somit ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg!

Sie wollen daran mit ihrem Team und mir arbeiten?

Kita-Teams stärken

In dem Abwechslungsreichen Kita-Alltag spielt die Stärkung von den Teams eine entscheidende Rolle. Besonders für pädagogische Fachkräfte, die täglich mit den Herausforderungen des Berufsalltags konfrontiert sind, ist es unerlässlich, Strategien für Resilienz und effektive Kommunikation zu entwickeln. Diese Kompetenzen sind nicht nur für die persönliche Entwicklung wichtig, sondern auch essentiell, um ein unterstützendes und erfolgreiches Teamumfeld zu schaffen. Dieses führt zu mehr Gelassenheit im pädagogischen Alltag, einem entspannteren Umgang mit den Kindern sowie zu einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch Mitarbeiterbindung. Welche Faktoren machen dabei einen besonderen Unterschied?

Resilienz in Kita-Teams geht weit über das individuelle Durchhaltevermögen hinaus. Es ist die kollektive Fähigkeit eines Teams, Herausforderungen zu meistern, sich anzupassen und daraus gestärkt hervorzugehen. Wie aber lässt sich diese Resilienz im Teamalltag umsetzen?

  • Offene Kommunikation: Schaffung eines sicheren Raums, in dem Gefühle und Gedanken offen ausgetauscht werden können.
  • Gemeinsame Ziele: Gemeinsame Visionen, Werte und Ziele verbinden das Team.
  • Unterstützende Strukturen: Durch die Zusammenarbeit im Team sowie dem Führungsstil der Leitung können sowohl die individuelle als auch die teambasierte Resilienz gefördert werden.

Effektive Kommunikation in der Kita ist das Herzstück eines funktionierenden Teams sowie der Zusammenarbeit mit den Familien. Sie beeinflusst nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern auch die Qualität der pädagogischen Arbeit. Gute Kommunikation umfasst:

  • Aktives Zuhören: Interesse und Empathie gegenüber Teammitgliedern demonstrieren.
  • Klare Botschaften: Missverständnisse durch klare und direkte Kommunikation vermeiden.
  • Feedback-Kultur: Eine Kultur etablieren, in der konstruktives Feedback gegeben und angenommen wird.

Die Bindung und das Engagement der Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg einer Kita. Ein starkes Teamgefühl und ein Gefühl der Zugehörigkeit tragen wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Wichtig für die Stärkung des Teamgefühls sind:

  • Anerkennung und Wertschätzung: Anerkennung für die Leistungen des Teams zeigen.
  • Professionelle Entwicklung: Die berufliche und persönliche Entwicklung von Teammitgliedern fördern.
  • Onboarding und Teambuilding: Effektive Einarbeitungsprozesse und teambildende Maßnahmen implementieren.

Effektives Selbstmanagement ist für Kita-Leitungen unerlässlich, damit sie mit Ruhe und Struktur das Team führen kann. Es geht darum, die eigene Rolle zu reflektieren und eine Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden zu finden. Tipps, was für einerfolgreiches Selbstmanagement beachtet werden sollte, sind:

  • Zeitmanagement: Prioritäten setzen und die zur Verfügung stehende Zeit bestmöglich nutzen.
  • Selbstfürsorge: Auf Pausen und Ruhezeiten achten und als gutes Vorbild vorangehen.
  • Arbeitsorganisation: Dokumente und Materialien so ablegen und verwalten, dass weniger Zeit dafür drauf geht und das Team auch alles findet.

Die Stärkung von Kita-Teams durch Resilienz, Kommunikation und Mitarbeiterbindung erfordert Engagement und Hingabe, insbesondere von der Leitung. In dieser Rolle besteht die Möglichkeit, eine förderliche Umgebung zu schaffen, die nicht nur die Entwicklung der Kinder begünstigt, sondern auch das Wachstum und den Zusammenhalt des Teams unterstützt. Entscheidend dabei ist die aktive Einbeziehung aller Teammitglieder, um ein starkes, resilientes und effektiv kommunizierendes Team zu formen.

Entdecken Sie im Laufe des Jahres in unseren weiteren Blogartikeln vertiefende Einblicke und praktische Tipps zu diesen Themen, um Ihr Kita-Team auf die nächste Stufe zu heben! Gerne unterstütze ich Sie dabei, mehr Resilienz ins Team zu bekommen, z.B. durch Seminare oder meinen Onlinekurs „Resilienz fürs Team – Online-Learning für Leitungskräfte“.

Resilienz im Team stärken: So fördern Sie Mitarbeiterbindung und Zusammenhalt in Ihrer Kita

In einer immer herausfordernderen pädagogischen Arbeitswelt ist es wichtig, die Resilienz im Team zu stärken, um Mitarbeiterbindung und Zusammenhalt zu fördern. Das Zeil sollte sein, ein Team aufzubauen, das den täglichen Herausforderungen gewachsen ist und auch in schwierigen Zeiten Hand in Hand arbeitet. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Resilienz in Ihrem Team steigern können und welche Aspekte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Kommunikation im Team fördern

Die Kommunikation im Team ist ein zentraler Baustein für Resilienz und Mitarbeiterbindung. Hier sind einige Tipps, um die Kommunikation in Ihrer Kita zu verbessern:

  • Regelmäßige Teambesprechungen: Halten Sie regelmäßige Teambesprechungen ab, um Informationen weiterzugeben, gemeinsame Aufgaben zu besprechen, Erfolge zu feiern und Herausforderungen zu meistern.
  • Offene Feedback-Kultur: Schaffen Sie eine offene Feedback-Kultur, in der alle Teammitglieder ermutigt werden, ihre Gedanken und Meinungen frei zu äußern.
  • Aktives Zuhören: Üben Sie sich in aktivem Zuhören und zeigen Sie Empathie für die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter.

Talententwicklung der Mitarbeitenden

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Stärkung der Resilienz im Team ist die gezielte Talententwicklung Ihrer Mitarbeitenden. Hier einige Ideen, um die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden zu fördern:

  • Fortbildungen anbieten: Organisieren Sie regelmäßige Fortbildungen und Workshops, um das Fachwissen und die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden zu erweitern.
  • Individuelle Stärken erkennen: Identifizieren Sie die individuellen Stärken Ihrer Teammitglieder und unterstützen Sie sie dabei, diese weiterzuentwickeln.
  • Mentoring-Programme: Etablieren Sie Mentoring-Programme, bei denen erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfahrungen an jüngere Kollegen weitergeben.

Eigenverantwortung und Partizipation

Um Resilienz im Team zu fördern, ist es wichtig, Eigenverantwortung und Partizipation zu stärken. Hier einige Anregungen, um dies in Ihrer Kita umzusetzen

  • Delegation von Verantwortung: Übertragen Sie Ihren Mitarbeitern Verantwortung für bestimmte Aufgaben und Projekte, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
  • Partizipative Entscheidungsfindung: Binden Sie Ihre Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse ein und geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.
  • Anerkennung und Wertschätzung: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie ihre Leistungen anerkennen und schätzen, indem Sie ihnen regelmäßig positives Feedback geben.

Werte und Vision vermitteln

Um die Resilienz im Team zu stärken, ist es entscheidend, dass alle Teammitglieder die Werte und die Vision der Kita teilen. Hier sind einige Tipps, um dies zu erreichen:

  • Gemeinsames Finden der Werte und Vision: Stellen Sie sicher, dass die Werte und Vision gemeinsam erarbeitet werden und so von allen Mitarbeitenden mitgetragen werden. Dies kann durch regelmäßige Meetings, interne Kommunikation oder Schulungen geschehen und sollte immer regelmäßig wiederholt werden. Durch Veränderungen im Team können die gemeinsamen Werte sich im Laufe der Zeit verändern.
  • Lebe die Werte vor: Als Kita-Leiterin sollten Sie die Werte und Vision aktiv vorleben und als Vorbild für Ihr Team agieren.
  • Teambuilding-Maßnahmen: Organisieren Sie Teambuilding-Aktivitäten, die auf die Vermittlung der gemeinsamen Werte und Vision abzielen. Dies kann helfen, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit der Kita zu stärken.

Unterstützung und Fürsorge bei Belastungen und Krisen

Ein resilientes Team zeichnet sich auch dadurch aus, dass es in Belastungssituationen oder Krisenzeiten zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt. Um dies in Ihrer Kita zu fördern, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Frühzeitige Erkennung von Belastungen: Achten Sie auf Anzeichen von Stress oder Überlastung bei Ihren Mitarbeitern und ergreifen Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmen, beispielsweise durch Gespräche oder Entlastungsangebote.
  • Unterstützungsangebote: Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Unterstützungsangebote wie Supervision oder psychosoziale Beratung z.B. durch den Träger an, um ihnen bei der Bewältigung von Belastungen und Krisen zu helfen.
  • Zusammenhalt stärken: Fördern Sie den Zusammenhalt im Team, indem Sie beispielsweise gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen organisieren, die das Miteinander stärken und den Austausch untereinander fördern.

Fazit

Die Stärkung der Resilienz im Team ist ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg Ihrer Kita. Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Kommunikation, Talententwicklung, Eigenverantwortung, Partizipation, Werte und Vision sowie Unterstützung bei Belastungen und Krisen können Sie Mitarbeiterbindung und Zusammenhalt in Ihrem Team fördern. Dies wird Ihnen dabei helfen, ein leistungsfähiges, engagiertes und zufriedenes Team aufzubauen, das den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt gewachsen ist. Beginnen Sie noch heute damit, diese Maßnahmen in Ihrer Kita umzusetzen, um die Resilienz Ihres Teams zu stärken und den Erfolg Ihrer Einrichtung langfristig zu sichern.

Sie wollen noch mehr konkrete Ideen, wie Sie die Resilienz in Ihrem Team stärken können? Dann empfehle ich das Online-Learning: Resilienz fürs Team.

Resilienz fürs Team – Warum sie wichtig ist!

Pädagogische Fachkräfte wissen aus Erfahrung, dass der Alltag im Team oft sehr anspruchsvoll sein kann. Kinderbetreuung erfordert viel Geduld, Energie und Engagement. In stressigen Situationen ist es oft schwer, Ruhe zu bewahren und den Überblick zu behalten. Hier kommt Resilienz ins Spiel: Eine Fähigkeit, die uns als Einzelperson aber auch im Team hilft, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Doch was genau ist Resilienz und warum ist sie für das Team so wichtig?

Was ist Resilienz?

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Dabei geht es nicht darum, dass man keine Schwäche zeigt oder keine Unterstützung braucht. Vielmehr geht es darum, wie man mit Herausforderungen umgeht und wie man sich auf diese vorbereitet.

Warum ist Resilienz für das Team wichtig?

Pädagogische Fachkräfte arbeiten in der Regel im Team, und hier ist Resilienz besonders wichtig. Denn nur wenn alle Teammitglieder resilient sind, können sie gemeinsam schwierige Situationen meistern. Resiliente Teammitglieder helfen sich gegenseitig und stehen füreinander ein. Sie tragen dazu bei, dass das Team gestärkt aus schwierigen Situationen hervorgeht und das Gefühl hat, gemeinsam etwas erreichen zu können.

Mitarbeiterbindung durch Resilienz

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mitarbeiterbindung. Resilienz kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich im Team wohlfühlen und längerfristig an der Kita und somit auch am Team binden. Denn wenn man weiß, dass man schwierige Situationen gemeinsam bewältigen kann und Unterstützung erfährt, steigt das Gefühl der Zufriedenheit und des Zusammenhalts. Dies wiederum führt zu einem gestärkten Team und somit zu einer gesteigerten Motivation und Leistungsbereitschaft.

Stressabbau durch Resilienz

Auch in herausfordernden Situationen kann Resilienz helfen, den Stress zu reduzieren. Wer weiß, dass schwierige Situationen bewältigen werden können, ist wahrscheinlich weniger gestresst und fühlt sich nicht überfordert. Eine positive Einstellung und die Fähigkeit, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, kann dazu beitragen, den Stress zu reduzieren und die eigene Belastbarkeit zu steigern.

Fazit

Resilienz ist also nicht nur eine wichtige Fähigkeit für jedes Individuum, sondern auch für das Team in einer Kita. Resiliente Teammitglieder helfen sich gegenseitig, stärken das Teamgefühl und tragen zur Mitarbeiterbindung bei. Außerdem kann Resilienz dazu beitragen, den Stress zu reduzieren und die eigene Belastbarkeit zu steigern. Darum ist es wichtig, dass Resilienz im Team gefördert wird und jeder Einzelne sich seiner Stärken bewusst ist.

Gerne unterstütze ich Sie dabei, mehr Resilienz ins Team zu bekommen, z.B. durch Seminare oder meinen Onlinekurs „Resilienz fürs Team – Online-Learning für Leitungskräfte“.

Gelungene Kommunikation in Kita und GBS

Kommunikative Fähigkeiten werden in allen Bereichen heutzutage immer wichtiger. Besonders in Kitas und GBS ist die Kommunikationsdichte jedoch sehr hoch! Selbstverständlich wird innerhalb des Teams kommuniziert, doch auch mit den Eltern stehen immer wieder kleinere und auch größere Gespräche an. Und besonders wichtig ist natürlich die Kommunikation mit den Kindern. Diesen sollen kommunikative Grundfertigkeiten beigebracht und verfeinert werden. Das geht durch gezieltes Üben von Gesprächssituationen und Formen, aber selbstverständlich auch durch das Vorleben!

Ein Überblick über die unterschiedlichen Bereiche der Kommunikation in Kita und GBS gibt es hier:

Teamkommunikation

Die Atmosphäre und der Umgang miteinander im Kita- oder GBS-Team legen den Grundstein für die weitere Kommunikation in der Einrichtung. Daher ist dieser Bereich es besonders wert, dort einmal genauer hinzuschauen!

Eine Herausforderung in Teams ist häufig die Zusammensetzung. Je diverser das Team, desto mehr unterschiedliche Menschen und Meinungen treffen aufeinander. Dies kann allerdings eine große Bereicherung sein, wenn man auf einen gemeinsamen Nenner kommt und viele Menschen so eine Haltung vertreten. Besonders nach Corona gibt es da noch einmal viel teamintern zu klären.

Elternkommunikation

Sowohl Eltern als auch das pädagogische Fachpersonal sind daran interessiert, dass es den Kindern gut geht. Allerdings haben beide manchmal unterschiedliche Vorstellungen davon, was die Kinder brauchen, damit es ihnen gut geht. Auch hier spielt Kommunikation eine grundlegende Rolle, um das Beste aus der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Pädagogen gerecht zu werden.

Gespräche mit Kindern

Natürlich sollen auch die Kinder lernen, was eine gelungene Kommunikation ausmacht. Hier sind die Erwachsenen einerseits Vorbilder, andererseits aber auch Lehrer_innen, welche die Kinder beim Kommunizieren Lernen unterstützen.

Selbstreflexion

Letztlich fängt erfolgreiche Kommunikation immer bei uns selbst an. Durch das reflektieren der eigenen Kommunikationsstrategien und auch den Herausforderungen, kann das eigene Kommunikationsverhalten maßgeblich verändert werden.

Arbeit am Thema Kommunikation

Gerne komme ich auch in Ihre Einrichtung und arbeite mit Ihnen an den unterschiedlichen Bereichen der Kommunikation.

Dieser Artikel ist „Work in progress“ und entwickelt sich ständig weiter. Es lohnt sich also, regelmäßig vorbeizuschauen, während die Themen sich füllen!

Zukunftsorientierung – Wie Pläne Deine Resilienz stärken

Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muß man es vorwärts.

Søren Kierkegaard (1813-55), dän. Theologe u. Philosoph

Das Leben und die Zukunft planen – dies ist ein weiterer Resilienzfaktor! Gerade in Krisen ist der positive Blick in die Zukunft natürlich eine besondere Herausforderung! Und wenn dann auch noch – wie in der momentanen Corona-Pandemie – viele Dinge von außen geregelt werden über Lockdown und Ausgangssperre, dann fällt es uns wahrscheinlich noch schwieriger, die Zukunft zu planen.

Projekte finden

Gleichzeitig ist es gerade in solchen Situationen besonders wichtig, sich Ziele zu setzen. Warum das so ist? Machen wir Zukunftspläne – und das können auch „kleine“ Pläne sein, wie z.B. ich gestalte ein Zimmer in meiner Wohnung neu -, dann werden weitere Resilienzfaktoren ebenfalls aktiviert. Wir übernehmen Verantwortung für das neue Projekt und kommen ins Tun. Wenn wir aktiv sind, ist es fast unmöglich in der Opferrolle zu verharren. Wir akzeptieren die momentanen Gegebenheiten und suchen nach  realisierbaren Lösungen, um unser Projekt anzugehen. Das Ganze gepaart mit einer optimistischen Einstellung, dass unser Projekt gut werden wird und los geht’s!

Und wenn das Ziel erreicht ist?

Gerade wenn wir auch immer mal wieder kleinere Projekte starten und beenden, werden wir uns unserer Selbstwirksamkeit bewusst. Wir haben etwas geschafft und haben unsere Stärken und Ressourcen genutzt, im Besten Falle sogar neue Dinge dazu gelernt.

Bei Erreichung eines Ziels sollte dies gewürdigt werden, wir können das Ergebnis oder den Erfolg teilen. Mal wirklich stolz sein! Und die Energie aus dem alten Projekt mit in ein Neues nehmen!

Zukunftsorientierung starten

Um die Zukunftsorientierung nicht nur für „kleine“ Projekte – wir haben gerade einen Raum renoviert und das kam mir in dem Moment überhaupt nicht „klein“ vor… – kann eine gute Übung sein, die Ziele für die nächsten Jahre festzulegen. Wo möchte ich in 2 Jahren stehen? Privat? Beruflich? Was muss ich tun, um diese Ziele zu erreichen? Womit kann ich jetzt schon einmal starten? Wo sehe ich mich in 5 oder 10 Jahren? Hilfreich ist es hier, sich das Ganze aufzuschreiben oder in einer anderen passenden Form festzuhalten.

Energie folgt der Aufmerksamkeit*

Für mich selber schreibe ich sowohl meine Ziele regelmäßig auf (z.B. Jahres- und Quartalsziele), aber ich nutze auch ein Visionboard. So habe ich meine Ziele immer wieder vor Augen, verinnerliche sie und arbeite so zum Teil auch unbewusst an der Erreichung. Mein aktuelles Visionboard ist im Beitragsfoto zu sehen. Weitere Ideen, wie die Zukunftsplanung aussehen kann, gibt es in meinen Veranstaltungen rund um Resilienz und Stressmanagement.

Eines meiner nächsten Projekte sind übrigens zwei neue Hochbeete, damit ich in naher Zukunft leckere selbstangebaute Erdbeeren genießen kann.

Für noch mehr Informationen und vor allem zum selber ausprobieren, startet am 29.05. ein Kompakt Präventionskurs zum Thema Resilienz. Weitere Infos dazu gibt es hier.

*Zitat von Felix Brocker: „Die Energie folgt deiner Aufmerksamkeit.“

Lösungsorientierung – Probleme sind zum Lösen da!

Ein schönes Bild für den nächsten Resilienzfaktor, auf den ich im Rahmen der Resilienz-Reihe etwas genauer eingehen möchte, ist ein Dietrich. Dieses Werkzeug kann die Tür öffnen, ohne genau das Schloss zu kennen. Was genau hat das mit Resilienz zu tun? Nun ja, um eine Lösung zu finden, muss ich das Problem nicht in- und auswendig kennen. Genauso wie ich mit einem Dietrich ein Schloss öffnen kann ohne dies genau zu untersuchen, kann ich auch ein Problem lösen, ohne zu viel Zeit mit dem Problem an sich zu verschwenden.

Genauso handeln lösungsorientierte Menschen. Sie suchen in schwierigen Situationen nach Lösungsmöglichkeiten und neuen Ideen und nicht nach der Ursache von Problemen. Somit kommen sie ins Tun, halten sich nicht zu sehr mit dem Problem selber auf und haben auch gar nicht die Chance, in die Opferrolle zu rutschen.

Offen für neue Perspektiven!

Ein wichtiger Zuspieler ist hier zudem die Akzeptanz. Wenn ich eine Situation, eine Herausforderung annehmen kann, dann verschwende ich keine weitere Energie mit dem Ärger darüber. Viel mehr kann ich dann nach dem Weg heraus suchen!

Bei der Lösungsorientierung geht es also um das Offen sein für neue Ideen. Auch mal ungewohnte Perspektiven einnehmen und alte Wege verlassen, das gehört zur Lösungsfindung dazu. Oder auch mal vorläufige oder Teillösungen annehmen, anstatt gleich das perfekte Ergebnis zu erwarten. Je ausgeprägter die Selbstwirksamkeitserwartung und auch der realistische Optimismus, desto besser können kreative Lösungen gefunden werden. Mit einer Einstellungsänderung kann dann ein Wechsel stattfinden, dann ist es kein Problem mehr, sondern eine Herausforderung.

Das Bild von dem Dietrich stammt übrigens nicht von mir, sondern wird von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg verwendet, den Erfindern der lösungsorientierten Kurzzeittherapie.

Resilienz ist in allen Bereichen unseres Lebens wichtig! Meine Angebote dazu sind hier zu finden:

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Optimismus – Glücklich sein kann man lernen!

Das Positive sehen! – Realistischer Optimismus

Wer kennt sie nicht, diese Menschen, die gefühlt immer Glück haben. Bei denen alles gut läuft. Die sich nie beschweren, eben weil ja alles gut ist. Zählst Du selber auch mit dazu? Falls Du jetzt mit „Nein“ antwortest, hier eine gute Nachricht: diese optimistische Grundhaltung ist erlernbar, denn „glücklich sein“ ist eine Entscheidung!

Zum Glücklich sein gehört der Optimismus. Dieser ist geprägt von der eigenen Selbstwirksamkeitserwartung und dem eigenen Erklärungsstil. Würden wir eine Strichliste führen, dann hätten die vermeintlichen Glückpilze wahrscheinlich gar nicht wirklich mehr Glück als der Durchschnitt. Was sie aber haben, ist ein positiver Erklärungsstil. Das bedeutet, dass sie positive Dinge sich selbst zuschreiben. „Die super Rückmeldung von der Chefin? Die habe ich bekommen, weil ich echt hart und gut gearbeitet habe!“ Und negative Gegebenheiten? Für diese liegt die Verantwortung im Außen. „Das negative Feedback vom Kunden? Die hatte bestimmt einen schlechten Tag und musste ihren Frust mal loswerden!“

Aber Optimisten sehen die Gründe für positive Geschehnisse nicht nur in sich selber, sie fokussieren sich auch auf diese. Darum kommt es uns auch so vor, als hätten sie immer Glück oder schaffen alles: sie haben die positiven Dinge im Blickfeld und kommunizieren diese auch in ihre Umwelt.

Optimisten leben länger

Die positiven Auswirkungen von Optimismus auf den Körper lassen sich sogar in Studien nachweisen. Das Team um Lewina Lee von der Boston University School of Medicine wertete über 70.000 Fragebögen und Test aus und stellte fest, dass optimistische Frauen im Schnitt 15% länger lebten als pessimistische Frauen, bei den optimistischen Männern waren es immerhin 11% länger. Die Chance, 85 Jahre oder älter zu werden war bei den optimistischen Frauen 50%, bei den optimistischen Männern sogar 70% höher als bei der pessimistischen Gruppe – zur Studie.

Wie kann es zu solchen Ergebnissen kommen? Spekuliert wird hier, dass die Ausschüttung von Stresshormonen bei den Optimisten wesentlich geringer ist als bei den Pessimisten. Aufgrund ihrer Selbstwirksamkeitserwartung stressen sie viele Dinge einfach weniger.

Und auch der Volksmund kennt das Phänomen, dass negative Gedanken nicht gut sind! „Krank vor Sorge“ oder „sich zu Tode ärgern“ sind immer noch Redewendungen, die durchaus bekannt sind – und die eben auch ein Fünkchen Wahrheit enthalten.

Der Weg zu mehr Optimismus

Was können wir also zu, um optimistischer durch die Welt zu gehen?

  • Herausforderungen suchen: die Bewältigung von neuen Herausforderungen oder aber das stetige Verbessern helfen uns, eine gute Selbstwirksamkeitserwartung aufzubauen. Zudem kann man sich natürlich über jeden noch so kleinen Erfolg freuen.
  • Ziele setzen: das Hinarbeiten auf realistische Ziele gibt dem Tun einen Sinn. Das Wissen darum, warum man bestimmte Dinge tut, sorgt ebenfalls für eine positive Einstellung.
  • Aktiv werden: Bewegung tut dem Körper und auch der Psyche gut! Wer sich regelmäßig bewegt, wird fitter und beweglicher und traut sich mehr zu. Der Dopaminspiegel – der körpereigene Stimmungsaufheller – steigt, der Körper kann besser regenerieren und abschalten, um nur einige Vorteile zu nennen.
  • Auszeiten nehmen: auch durch kleine Pausen und Entspannungen im Alltag, wird die Ausschüttung der Stresshormone reduziert. Hier kann vielleicht mein Online-Kurs „Power-Charge durch Kurzentspannung im Alltag“ helfen.

Optimismus ist also fast das Gegenteil von der Opferrolle. Ich nehme mein Leben selber in die Hand und glaube auch daran, dass mir dies gelingt!

Weitere Impulse für einen optimistischen Blick auf die Dinge gibt es auch in meinem Impulsletter.

Raus aus der Opferrolle

Raus aus der Opferrolle

Ich muss gestehen, manchmal tue ich das auch – die Opferrolle voll ausleben! Alles ist blöd, nichts klappt bei mir, die anderen sind an allem Schuld und sowieso wird es mir nie wieder besser gehen. Manchmal müssen auch die negativen Emotionen raus und ich bade in Selbstmitleid. Aber irgendwann reicht es mir dann auch! Ich möchte nämlich kein Opfer , sondern selber für meine Zufriedenheit zuständig sein! Aber wie kann das gehen?

Erst einmal grundsätzlich, was ist denn „ein Opfer“? Im Duden ist eine Definition von Opfer: „jemand, der durch jemanden, etwas umkommt, Schaden erleidet“. Also jemand, der nicht selber die Verantwortung für das Geschehen hat. Wollen wir uns so sehen? Nein, eigentlich doch nicht, oder?

Aber mal Hand aufs Herz: Wie oft schimpfen wir über die äußeren Umstände? Wir schimpfen über die Politik, die Vorgesetzten, die Nachbarn, die Familie, den Mann, der sich an der Kasse vorgedrängelt hat – und all die Dinge, mit denen andere uns das Leben schwer machen. Aber wollen wir wirklich die Verantwortung dafür, wie es uns geht, anderen geben? Haben andere die Macht über unsere Leben und unsere Zufriedenheit? Wollen wir nicht lieber selber dafür verantwortlich sein, wie es uns geht?

Der Weg zur Selbstverantwortlichkeit

Genau das ist der Ansatz, nach dem resiliente Menschen leben! Die Selbstverantwortlichkeit! Politische Entscheidungen ärgern mich? Werden sie durch schimpfen besser oder gibt es eine Möglichkeit, wo ich aktiv werden kann? Meine Vorgesetzte trifft meiner Meinung nach ständig falsche Entscheidungen? Was sind da meine Optionen? Sie darauf ansprechen, Verbesserungsvorschläge machen, die Position / den Job wechseln, wenn ich es gar nicht mehr aushalten kann, das Ganze akzeptieren und mich nicht weiter darüber ärgern. Es gibt sicherlich noch mehr! Und auch in den anderen Bereichen, in denen wir uns als Opfer fühlen, können wir aus der Opferrolle heraus, wenn – und jetzt kommt der herausfordernde Teil! – wir uns bewegen. Wenn wir wieder die Verantwortung übernehmen für uns und wie es uns geht!

Die Schritte aus der Opferrolle

Schritt 1

Um aus der Opferrolle herauszukommen, ist der erste Schritt, das Bewusst werden, dass wir uns in der Opferrolle befinden. Typische Anzeichen, dass wir uns gerade im Opfermodus sind:

  • Abgabe der Verantwortung an andere, die es für mich richten sollen
  • Selbstmitleid und das Gefühl, dass immer ich es schwer und nie Glück habe
  • Undankbarkeit, denn ich schätze nicht all das was ich habe, sondern konzentriere mich nur auf das, was ich nicht habe
  • Lästern über andere Menschen, um mich selber besser und größer zu fühlen
  • Vergleichen mit anderen, die etwas „unverdient“ haben und denen ich es nicht gönne
  • Rachegelüste

Wenn es Anzeichen der Opferrolle gibt, sollte nicht der nächste Schritt sein, sich dafür zu schämen oder sich selbst zu schelten. Viel mehr ist dies ein ganz wichtiger Schritt, auf den wir auch stolz sein können! Es ist gar nicht so leicht, aus der Opferrolle heraus diese auch zu erkennen!

Schritt 2

Wenn wir aber Anzeichen der Opferrolle wahrnehmen, dann kommt der nächste Schritt. Nun geht es darum sich selbst zu fragen: Was ist mein Anteil an dem Ganzen? Was kann ich auch daraus lernen oder vielleicht sogar Positives gewinnen? Welche Stärken und Ressourcen kann ich einsetzen, um die Situation zu meistern? Kann ich mir auch zugestehen, dass Scheitern auch okay ist und bestimmte Dinge akzeptieren?

Schritt 3

Nach der Klärung dieser Fragen geht es dann an einen möglichen Rollenwechseln! Um sich wieder die Kontrolle bewusst zu machen, sollten wir schauen, was kann die Situation auch für positive Emotionen oder Gedanken hervorrufen. Wie kann ich proaktiv mit der Situation umgehen? Was sind meine Handlungsoptionen? Was sind meine Optionen, um die Dinge wieder in die eigene Hand zu nehmen?

Schritt 4

Konkrete die Überlegungen aus Schritt 3 planen und durchführen, um nicht mehr als Opfer alles über sich ergehen zu lassen, Lösungen suchen – oder akzeptieren und keine Energie mehr fürs Ärgern verschwenden!

Unterstützung suchen

Der Wechsel von Opferrolle zur Verantwortung bedarf etwas Zeit. Und es gibt immer wieder neue Baustellen, bei denen wir wieder in die Opferrolle flüchten. Aber durch die Übernahme der Verantwortung werden wir wieder „unseres Glückes Schmied“ – also wieder glücklicher.

Sich dabei mit anderen auszutauschen kann sinnvoll und hilfreich sein, auch wenn es vielleicht etwas Überwindung kostet, die Opferrolle einzugestehen. Doch häufig hilft es gerade, mit anderen ins Gespräch zu kommen und die eigenen Gedanken mal wirklich auszusprechen!

Gerne unterstütze ich auch dabei, z.B. durch 1:1 Gespräche, die Teilnahme an einer meiner Veranstaltungen oder durch die kleinen Impulse in meinem Newsletter, um die eigene Resilienz aufzubauen und wieder mehr Gelassenheit ins Leben zu bringen.

Resilienz ist in allen Bereichen unseres Lebens wichtig! Meine Angebote dazu sind hier zu finden:

Bild von Daniel Reche auf Pixabay

Verantwortung für das eigene Leben

Verantwortung für das eigene Leben

Zu den 7 Faktoren der Resilienz gehört auch die Verantwortungsübernahme. Verantwortung kann in ganz vielen Bereichen übernommen werden: zum Beispiel als Eltern, als Kollegin und Kollege, als Teammitglied, in Ehrenämtern oder in der Politik. Dies ist aber nur bedingt das, was in dem Konzept der Resilienz damit gemeint ist. Viel mehr geht es um die Übernahme der Eigenverantwortung.

Bedeutung von Eigenverantwortung

Übernehmen wir für unser eigenes Leben die Verantwortung, so bedeutet dies, dass wir eigenständige Entscheidungen treffen. Wir gestalten unser Leben selbst und möglichst unabhängig von äußeren Einflüssen. Besonders in schwierigen Situationen – wie jetzt Anfang 2021 – müssen wir uns dazu natürlich bewusst machen, wo wir tatsächlich Einflussmöglichkeiten haben und wo vielleicht auch nicht. Hierbei kann uns die Akzeptanz helfen. Doch häufig haben wir mehr Einflussmöglichkeiten auf unser eigenes Leben, als uns bewusst ist!

Um Verantwortung übernehmen zu können, sollten wir uns die Mitbestimmungsmöglichkeiten bewusst machen. Wir können hinterfragen, warum wir uns so verhalten, wie wir es tun? Ist es eine bewusste Entscheidung? Tun wir, was alle anderen auch tun? Verhalte ich mich so, weil ich es schon immer so gemacht habe – die berühmte Komfortzone… Viele Dinge in unserem Alltag tun wir, ohne diese zu überdenken. Was spricht aber dagegen, sich bewusst für einen anderen Weg zu entscheiden? Häufig eigentlich nichts!

Die Macht über mich

Wenn wir die Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen wollen, dann gibt es häufig einen wichtigen Schritt: das Verlassen der Opferrolle! Durch diese Rolle geben wir jemand anderem oder vielleicht den Umständen die Macht über uns. Nicht ich bin für mich und meine Situation verantwortlich, sondern jemand oder etwas anderes! Aber wollen wir das wirklich? Gibt es nicht immer auch Stellschrauben, mit denen wir unsere eigene Situation bewusst ändern können?

Wir sollten also nicht die Verantwortung abgeben, niemandem die Schuld zuweisen, sondern eben selber die Verantwortung übernehmen! Durch die Auseinandersetzung mit Lösungen und neuen oder alternativen Möglichkeiten, aktivieren wir die planende Region in unserem Gehirn. Der Fokus verschiebt sich! Er verschiebt sich von den Problemen, der Komfortzone, der Opferrolle hin zum aktiven Handeln und zur Lösungssuche. Wir nehmen die Verantwortung für unser Leben – in den Bereichen die in unserem Einfluss liegen – wieder in die eigenen Hände!

VerantWORTung

Hört sich das etwas groß an? Das ist es gar nicht! Verantwortung für uns selbst zu übernehmen kann in kleinen Schritten erfolgen! Eine Möglichkeit sich der Eigenverantwortung wieder etwas bewusster zu werden ist die Sprache. So gibt es ganz typische Formulierungen, mit denen wir die Verantwortung abgeben: „Ich muss…“ – „Immer…“ – „Nie…“ Sprechen und denken wir in diesen Absolutismen, so fällt es auch hier schwer, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und die Opferrolle zu verlassen. Wie können aber die Alternativen aussehen? Hier ein paar Beispiele:

Ich muss früh aufstehen.“ wird zu „Ich entscheide mich früh aufzustehen.“ Und überlege mir dann, warum ich mich dazu entscheide. Zum Beispiel damit ich früh anfange zu arbeiten, früher Feierabend machen kann und dann Zeit mit Familie/ Freuden/ Hobbies verbringe.

Immer mache ich hier alles alleine.“ wird zu: „Häufig mache ich hier alles alleine.“ Zwar mache ich es häufig alleine, aber es gibt auch andere Situationen. Wie kann ich es also schaffen, dass die Male bei denen ich alles alleine mache, weniger werden?

Nie hilft mir jemand.“ wird zu: „Selten hilft mir jemand.“ Es ist also gar nicht absolut so, dass mir keiner hilft. Was kann ich tun, damit die anderen noch mehr helfen?

Typische Absolutismen sind zum Beispiel: ich muss, ich kann nicht, immer, nie, jeder, alle, geht nicht.

Aber schon mit diesen kleinen Umformulierungen werden wieder Alternativen und Spielräume zugelassen. Wir sind also nicht mehr gefangen in unserer starren Geisteshaltung, sondern können wieder nach Wegen suchen, um unser Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

Ausblick

Natürlich bedeutet Verantwortung nicht nur, zu ändern, wie wir mit uns und anderen sprechen! Der nächste Schritt ist dann die Lösungsorientierung und die Zielgerichtetheit. Um diese sowie die weiteren Faktoren der Resilienz geht es dann in den nächsten Artikeln der Resilienz-Reihe!

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